In meiner ersten Schwangerschaft kreisten mir so viele Fragen durch den Kopf. Was brauche ich? An was muss ich unbedingt denken? Was ist sinnvoll? Welche Dinge sind vielleicht nur eine blöde Marketingstrategie der Modeindustrie? Und ich erinnere mich noch sehr genau an diverse Streifzüge durch Babyfachmärkte, in denen ich nur mal kurz stöbern wollte – und dann nach über zwei Stunden voll bepackt wieder heraus kam. Nächtliches Onlineshopping war in der Schwangerschaft ebenfalls inklusive. Ja, was waren wir als werdende Eltern oft gestresst! Die zahlreichen Listen für die Babyerstausstattung, die im Netz kursierten waren außerdem irgendwie auch keine große Hilfe.                                                                              *Anzeige

Nur das kaufen, was dein Baby braucht!

Diesmal waren wir da wesentlich entspannter. Beim zweiten Kind wissen wir schon ganz genau, was für uns gut funktioniert und auf welche Dinge wir verzichten können. Und so verzichtete ich in dieser Schwangerschaft auch lieber auf nächtliche Shoppingexzesse und die Suche nach Schnäppchen, sondern gönnte mir lieber eine Mütze Schlaf. Da wir vorerst in unserer drei-Zimmer-Wohnung wohnen bleiben, wollte ich vor allem etwas Platz im Kinderzimmer schaffen und Samuels Babybett, in welchem er ohnehin nie schläft, musste weichen. Im Schlafzimmer zog dafür für den Nachwuchs wieder unsere alte Babybay ein und Samuel darf mit zu uns ins Bett. Tagsüber schläft unser Baby am liebsten im Zirbenbettchen, das ich überall in der Wohnung mit hin nehmen kann, da es klein und handlich ist (Zum Beitrag über das Bettchen gelangt ihr hier.), oder lässt sich in unserer >Federwiege, die im Wohnzimmer hängt, in den Schlaf schaukeln.

Wickeltisch und Windelroutine sind unverzichtbar

Der Wickeltisch ist für mich hingegen ein Möbelstück, auf das ich nicht verzichten möchte. Damals haben wir uns extra für eine etwas breitere Variante mit einer großen, gemütlichen Auflage entschieden. So finden alle Pflegeutensilien darauf Platz und ich muss nicht lange kramen. Ausgestattet mit einer Wärmelampe bietet unsere Wickelkommode nämlich nicht nur einen Platz zum frisch machen und Windeln wechseln, sondern auch zum Spielen. Das gehört mittlerweile fest zu unserer Morgenroutine. Ich wasche den kleinen Mio morgens mit einem nassen Waschlappen, ziehe ihn um und dann singen und spielen wir. Währenddessen hat Mio Zeit, ausgiebig das von mir gebastelte Mobile zu bestaunen.

Für Samuel haben wir einen kleinen Tritt besorgt, den ich super praktisch finde. So kann der große Bruder beim Wickeln immer dabei sein und ist mächtig stolz darauf, wenn er Mama helfen kann. Wichtig ist es mir nach wie vor, ausreichend Stauraum für die süße Babykleidung direkt in der Kommode zu haben. So habe ich immer alles griffbereit. Die drei einzelnen Schubladen sind gut strukturiert einsortiert, alles hat seinen festen Platz. Die Kleidung ist außerdem immer ordentlich gefaltet, so muss ich nicht lange suchen, wenn es mal schnell gehen muss.

Übrigens bin ich auch bei der Babykleidung wesentlich entspannter geworden. Während ich bei Samuel bei jedem süßen Teil fast ausgeflippt bin und am liebsten alles kaufen wollte, überlege ich nun ganz reflektiert, was wirklich praktisch ist. Zur Geburt haben wir diesmal kaum Kleidung geschenkt bekommen, was ich eigentlich ganz gut fand, denn nicht immer trifft alles meinen Geschmack. Was ich allerdings im Bezug auf Kleidung vom ersten Kind noch weiß und diesmal beherzigt habe: die Babys wachsen. so. schnell. raus. ! Deshalb kaufe ich diesmal lieber eine Größe größer, manche Teile haben sogar Mitwachsbündchen, die ich zu Beginn einfach umschlage. Dann haben wir nicht nur lange etwas von unseren Lieblingsteilen, sondern die Kleidung sitzt auch lange bequem. Wer findet denn schon eng anliegende Kleidung wirklich bequem? Ich jedenfalls nicht. Außerdem schaue ich oft zuerst bei Zalando, dort gibt es nämlich eine große Auswahl an Babyerstausstattung und fast alle meine Lieblingsmarken. So muss ich auf der Suche nach süßen Outfits nicht mehr jeden Onlineshop einzeln durchstöbern.

Für unser Sommerbaby habe ich mich hauptsächlich nach Kurzarmbodies umgesehen und zudem zwei Langarmbodies besorgt. Die Waschmaschine läuft spätestens mit zwei Kindern ohnehin fast täglich, da benötigt man gar nicht so viele Teile. Ich empfinde übrigens Wickelbodies gerade zu Beginn wenn die Babys noch so klein und zart sind als besonders angenehm.

Außerdem sind drei bis vier Strampler sinnvoll, meistens nehme ich die Variante ohne Arme, da ich diese bei Bedarf gut mit einem Langarmshirt kombinieren kann. Für besonders heiße Tage habe ich zwei ganz leichte Sommerromper in der Kommode, schließlich lagen bei Geburt die heißesten Sommermonate noch vor uns. Allerdings kamen diese bei dem verregneten Sommer erstaunlich selten zum Einsatz. Ich würde darauf also zukünftig lieber verzichten und stattdessen das Baby einfach nackig oder im Kurzarmbody strampeln lassen.

Für unterwegs habe ich immer eine leichte Strickjacke und eine Mütze dabei. So bin ich mit meinem Sommerbaby flexibel, wenn es doch mal kühler ist. Bei dem verregneten Sommer in diesem Jahr ist das jedenfalls unverzichtbar.

Auf Pflegeutensilien wie Cremes, Puder und Öle verzichten wir übrigens ganz bewusst in den ersten Lebensmonaten, da die weiche Babyhaut noch so empfindlich ist. Daher waschen wir nur mit klarem Wasser in das wir bei Bedarf einen Schuss Olivenöl oder Muttermilch geben. Für die restliche Babypflege verwenden wir Heilwolle und auch mal Wattestäbchen.

Neben Kleidung und Schlafmöglichkeit darf bei uns auf jeden Fall eine passende Tragehilfe nicht fehlen. Solange unsere Babyavocado noch so klein ist, trage ich am liebsten mit einem Tragetuch, denn das kann ich schön eng binden und der kleine Körper wird ideal gestützt. Später werden wir dann wohl unsere geliebte Mai Tai nutzen, die wir schon in Asien dabei hatten.

Ein Baby benötigt gerade zu Beginn, wie ihr sicherlich gemerkt habt, nicht viel. Es sind für uns lediglich diese paar Gebrauchsgegenstände, die den Alltag ungemein erleichtern und natürlich eins: Liebe. Liebe, Liebe, Liebe und noch mehr Liebe.

Auf was möchtet ihr auf keinen Fall verzichten? Gebt ihr lieber mehr Geld für eine Sache aus, die euch einfach zu gut gefällt, oder hakt ihr lieber möglichst viel von zum Beispiel dieser Liste ab?

Alles Liebe,
eure Jasmin

PS: Die Liste gibts auch als PDF zum Download: Checkliste_Baby-Erstausstattung

* Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Zalando.