In dieser Woche war endlich der Frühling so richtig da! Zwar nur kurz, aber er war da. Die Zeit habe ich mit meiner Freundin Anne (ihr findet sie hier bei Instagram) genutzt, um ein paar schöne aktuelle Bilder vom Bäuchlein zu machen. Aus Samuels Schwangerschaft gibt es kaum tolle Bilder, deshalb ist es mir diesmal so wichtig, regelmäßig die Murmel abzulichten. Sonst hat sich wirklich einiges getan in diesen beiden Wochen – aber lest selbst!

Baby Bump Update,

Schwangerschaftswoche 33 und 34

SO GROSS WIE…

Das Baby müsste jetzt ungefähr die Größe einer Honigmelone haben. Ich meine, wenn man sich meine Babykugel einmal ansieht, ist das auch gar nicht so abwegig. Der Bauch wird runder, weil das Baby wächst. Ich kann selbst richtig gut ertasten, in welcher Position das Baby gerade liegt, so groß ist es bereits. Es müsste jetzt ungefähr 2000 Gramm wiegen und 45 Zentimeter groß sein. Irgendwie verrückt, denn mit ähnlichem Gewicht und Größe kam ich damals pünktlich zum Termin zur Welt (2300g, 44cm). Da wohnt nun also ein fertiges zartes kleines Menschlein in meinem Bauch und wartet darauf, geboren zu werden. Lieber wäre es mir trotzdem, wenn es sich noch ein paar Wochen Zeit lässt. Übrigens, Größenangaben und Gewichtsangaben bekomme ich von meiner Hebamme nicht (zumindest bislang). Aber sie bestätigt mir immer, dass das Baby vollkommen zeitgerecht entwickelt ist.

KINDSBEWEGUNGEN.

Ich glaube, dass die Kindsbewegungen insgesamt etwas abgenommen haben, wahrscheinlich, weil nun langsam etwas weniger Platz im Bauch ist. Dennoch reagiert unser Avocado-Baby ganz intensiv auf Stimmen und äußere Einflüsse. Wenn es ein Lied mag, wippt es mit zur Musik, wenn Samuel gegen den Bauch tippt, bekomme ich einen Kick in die Seite, wenn Papa mit dem Baby spricht, stupst es zurück. Es ist schön zu sehen, wie wir schon jetzt mit unserem Baby kommunizieren können und so bereits jetzt eine Bindung aufbauen.
Übrigens liegt das Baby immer noch nicht in der finalen Position, ich merke, wie es sich immer mal wieder in Querlage begibt und dann wieder zurück dreht. Ich hoffe sehr, dass es sich irgendwann eine gute Position aussucht, mit der wir dann auch wie geplant unsere Hausgeburt erleben dürfen.

KÖRPERGEFÜHL.

Ich denke der Zeitpunkt ist gekommen, an dem ich sagen kann: ich bin ein Wal. Spätestens wenn ich im Bett liege und mich von einer Seite auf die andere wälzen will, passiert das nicht ohne Stöhnen und in Slow-Motion. Ich würde ja sagen, ich bin so langsam wie eine Schildkröte aber Niklas hat mich ausgelacht und gemeint, dass selbst die schneller sind. Haha. Zugenommen habe ich auch wieder ein bisschen, ungefähr 1,2 Kilogramm, und wiege nun 63 Kilo. Das ist eine Gesamtzunahme von 7,5 Kilo und vollkommen in Ordnung. An sich fühle mich aber ganz gut, nur bin ich eben schwerfälliger und kurzatmig geworden. Die kleinste Anstrengung erfordert danach eine Atempause und meine Couch ruft dann immer ganz laut nach mir. Tja, ich vergesse eben leider viel zu oft, dass es nun nur noch sechs Wochen bis zum Termin sind. Ich meine …sechs Wochen! Hallo? Wo ist bitte die Zeit hin?!

BABYBAUCH.

Ich sagte es ja bereits: der Bauch wächst. Puh, so langsam werde ich eine richtige Mugel, halb Mensch, halb Kugel. Aber da ich noch einige Wochen vor mir habe, mache ich mir keine Illusion… der Bauch wird weiter wachsen. Und zwar noch ziemlich. Zumindest war das bei Samuel so! Schwer ist der Bauch ohnehin und ich trage weiterhin fleißig Gürtel oder Miederhöschen, die den Bauch stützen sollen. Ich muss sagen, dass diese zwar nicht super bequem sind, ich aber durch das Tragen weniger Rückenschmerzen habe, weil der Bauch mich nicht so doll in eine falsche Position zieht.
Übrigens sind weiterhin keine neuen Dehnungsstreifen hinzu gekommen, dafür aber 2 Zentimeter mehr Liebe, der Bauchumfang beträgt aktuell 97 Zentimeter. Mein Bauchnabel sieht dafür weiterhin etwas … ulkig aus. Aber so ist das eben!

STIMMUNGSBAROMETER.

Ich glaube aktuell habe ich wieder einen Hormonschub. An manchen Tagen bin ich super gut drauf und könnte Bäume ausreißen – am nächsten bin ich niedergeschlagen und will mich nur noch unter meine Bettdecke kuscheln. Vielleicht liegt das an der zunehmenden Anstrengung, ich weiß es nicht. Jedenfalls fällt es mir manchmal wirklich schwer, mich aufzuraffen.
Aber umso schöner sind dafür gemeinsame Familienmomente. Wenn wir morgens noch alle gemeinsam eine Runde kuscheln und unser Baby im Bauch wie wild strampelt oder wir mittags zusammen spielen, dann freue ich mich, dass bald ein neues Familienmitglied hier wohnt und noch mehr Freude in unser Haus bringt!

WEHWEHCHEN.

Im letzten Update habe ich euch mein Leid bezüglich Sodbrennen geklagt. Nun, es ist eher noch schlimmer geworden. Daher habe ich mir nun Heilerde besorgt und achte ganz besonders darauf, keine zu großen Mahlzeiten mehr zu essen und möglichst auf zu viel Süßes und Fett zu verzichten. Ich bin gespannt, ob mir das endlich Linderung verschaffen wird. Man sagt ja, dass bei Sodbrennen das Kind viele Haare hat. Hach, wäre das süß, wenn sich das Sodbrennen wenigstens lohnen würde. Stellt euch mal das Avocado-Baby vor mit ganz vielen schwarzen Haaren auf dem Kopf. Ja, da hüpft mein Herz!

Und dann hatte ich einen beunruhigenden Moment. Ich hatte für zwei Tage ungefähr sehr regelmäßige Wehen – zumindest war so mein Empfinden. Der Bauch wurde immer wieder hart, in teilweise besorgniserregenden Abständen. Deshalb habe ich Niklas irgendwann informiert, dass ich mir große Sorgen mache und er sah dann auch, wie mir schon die Tränen in die Augen schossen. Meine Hebamme konnte leider nicht vorbei kommen, weshalb ich dann doch vorsorglich zu meinem Gynäkologen gegangen bin. Dort schloss man mich am CTG an und ich spürte weiterhin die Kontraktionen, allerdings etwas leichter. Jedoch zeichnete das Gerät keine Kontraktionen auf, weshalb mich der Arzt auch ohne Untersuchung wieder nach Hause schickte. Mir fiel es sehr schwer, dem Arzt oder CTG-Gerät Glauben zu schenken, denn ich spürte ja die Kontraktionen ganz deutlich und habe auch bereits öfter gelesen, dass manchmal Kontraktionen einfach nicht aufgezeichnet werden. Daher rieb ich den Bauch mit Lavendelöl ein und schonte mich sehr – und siehe da, die Kontraktionen wurden weniger und meine Gebärmutter fing wieder an, sich zu entspannen.

LECKERMÄULCHEN UND NASCHKATZE.

Nix da! Ich übe mich nun in Verzicht. Nein, nicht weil ich mich zu dick fühle oder gesünder essen will, sondern auf Anraten meiner Hebamme. In Samuels Schwangerschaft ging ich weit über den errechneten Entbindungstermin. Das möchte ich diesmal unbedingt vermeiden – nicht nur, weil es zunehmend anstrengend wird, sonder weil auch ab einem gewissen Übertragungszeitraum unsere Pläne für die Hausgeburt gefährdet sein könnten.
Mit Ernährung kann man viel dafür tun, nicht so weit über den Termin zu kommen. Meine Hebamme hat mir das in etwa so erklärt:

In etwa sechs Wochen vor der Geburt beginnt der Körper, Prostaglandin, ein Gewebshormon, zu produzieren, das dafür zuständig ist, den Muttermund weich zu machen und zu verkürzen. Außerdem regt es die Wehentätigkeit an, die dafür sorgen soll, dass das Baby ins Becken eintritt und sich bereits vor der Geburt richtig positioniert. (Einfache) Kohlenhydrate und Zucker sorgen dafür, dass der Blutzucker ansteigt und das Insolin die Produktion des für die Geburt so wichtigen Hormons hemmt.

Daher ist für mich seit dem Besuch meiner Hebamme klar, dass ich auf Kohlenhydrate verzichte. Langkettige Kohlenhydrate sind in Maßen okay, weil sie den Blutzucker nicht so rasant ansteigen lassen, weshalb ich nun Vollkornprodukte nutze – allerdings versuche ich auch das möglichst gering zu halten. Und Süßspeisen fallen leider ganz weg!

NEUZUGÄNGE.

Neeeee! Neuzugänge gibt es wieder keine, obwohl wir tatsächlich noch ein paar Dinge besorgen müssen, bevor unser Baby geboren wird. Einiges habe ich nämlich aussortiert oder verschenkt und das fehlt uns jetzt. Allerdings habe ich in dieser Woche Samuels alte Babykleidung hervorgekramt und sortiert. Mann, waren die Sachen winzig. Und süß. Und weich. Und rochen irgendwie nach Baby (dabei kann das ja gar nicht sein, ich habe sie ja alle gewaschen weggepackt gehabt). Da kamen so viele Erinnerungen hoch an die erste Zeit mit Samuel. Nun, ich bin mir sicher, dass es diesmal ganz anders sein wird und trotzdem magisch.

MEIN PERSÖNLICHER GLÜCKSMOMENT.

Mein Glücksmoment? Ich denke den verdanke ich Niklas, meinem Ehemann. Als mich die Panik packte, dass etwas nicht stimmen könnte aufgrund meiner regelmäßigen vorzeitigen Wehen, war er an meiner Seite. Er hat mich in den Arm genommen, mir Mut gemacht und mir sehr viel Kraft gegeben. Durch ihn konnte ich positiv denken und wusste, dass alles gut gehen würde. Zu wissen, dass ich eine Person an meiner Seite habe, die mich liebt und auf die ich mich jederzeit verlassen kann, hat mich wahnsinnig glücklich gemacht! Danke, Niklas, dass du immer da bist!

Alles Liebe,
eure Jasmin