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Wir tragen von Beginn an gern und viel. Während unserer Asienreise 2016 hatten wir Samuel täglich mehrere Stunden in der Trage – egal ob auf dem Rücken oder vor dem Bauch. Im Sommer ist das auch absolut kein Problem, aber was ist im Winter? Wenn das Kind vorn sitzt, bekomme ich meine normale Jacke nicht zu, das heißt wir frieren vermutlich beide und wenn es auf dem Rücken getragen wird, muss ich das Kind über der dicken Jacke tragen – nicht wirklich komfortabel und vor allem nicht temperaturregulierend, von Körperwärme ist da nichts mehr zu spüren. Ich weiß noch, wie ich bei Samuel im ersten Winter zuppelte und zerrte, um irgendwie meinen Cardigan um ihn herum zu bekommen. Irgendwann war ich so genervt, dass ich im Winter kaum noch Lust auf eine Tragehilfe oder das Tuch hatte. Aber auch Tragen im Winter kann wunderschön und gemütlich sein, man benötigt lediglich die richtige Kleidung dafür. Wenn es richtig knackig kalt wird oder auch wenn es regnet, ist eine Tragejacke die optimale Lösung.

Vor- und Nachteile einer Tragejacke auf einen Blick

Das Baby kommt in den Genuss der Körperwärme und warme Luft wird durch einen speziellen Schnitt unter der Jacke beim Baby gehalten. Tragt ihr das Baby hingegen nur unter einer besonders weiten, euch zu großen Jacke, kommt kalte Luft schnell von unten an die Beine des Traglings und kühlt diesen schneller aus. Außerdem ist das Handling einer Tragejacke unkompliziert und einfach. Somit muss euer Baby nicht frieren. Durch die Körpernähe benötigt ihr keine zusätzlichen Kleidungsschichten, die das Baby in der Beweglichkeit einschränken, sondern es sind lediglich warme Söckchen und eine warme Mütze notwendig. Übrigens kann man ganz einfach im Nacken des Babys fühlen, ob ihm warm genug ist – er sollte immer angenehm warm sein. Ist er verschwitzt, ist dem Baby zu warm, ist der Nacken kühl, solltet ihr das Baby etwas wärmer einpacken.

Die Tragejacke von mamalila

Wir haben uns für die Winterjacke von mamalila entschieden, die mit ihrem dreistufigen System auf alle Eventualitäten vorbereitet ist. Statt für die drei Phasen Schwangerschaft – Tragezeit – und danach drei Jacken zu kaufen, kann ich mit einer einzigen 3 in 1 Jacke von mamalia alle meine Bedürfnisse abdecken. Ich kann die Jacke ohne Einsatz als ganz normale Jacke tragen. Mit dem Babyeinsatz, den ich wahlweise vorn oder hinten anbringen kann, kann ich sie innerhalb kürzester Zeit zu einer Tragejacke umfunktionieren und sollte ich noch mal schwanger werden, passe ich ohne Probleme bis zum Ende hinein, denn es gibt auch einen extra Schwangerschaftseinsatz für die runde Kugel. Dank des mamalila-Prinzips bin ich also für die nächsten Jahre gut versorgt und das halte ich für extrem nachhaltig.

Quelle: Mamalila.de

Vielseitigkeit und Handling

Für euch habe ich die Winterjacke auf Herz und Nieren getestet. Ich muss gestehen, dass ich, als die Jacke geliefert wurde, gar nicht auf den beiliegenden Zettel geschaut habe, wie welcher Einsatz wie anzubringen ist, denn es ist wirklich kinderleicht und selbsterklärend. Der Einsatz wird einfach über den Reißverschluss eingezippt und fertig. So kann man binnen Sekunden von der Tragejacke zur normalen Jacke (oder auch Umstandsjacke) wechseln. Das finde ich besonders unterwegs praktisch. Ich gehe nämlich öfter mit Mio oder Samuel im Wagen los, aber unterwegs möchten die Jungs dann doch auch mal gern getragen werden. So kann ich einfach den Einsatz in meine Wickeltasche stecken (er nimmt nicht mehr Platz weg, als ein Wechselbody) und die Jacke bei Bedarf erweitern.

Tragling auf dem Rücken

Einziger Nachteil: Samuel mag seine Hände gern benutzen und ist ja mittlerweile so groß, dass er über die Tragehilfe hinausragt. Im Jackeneinsatz sind die Hände allerdings unter dem Stoff – klar, damit alles schön warm bleibt. Aber auch das lässt sich ganz gut lösen, indem ich Samuel eine Walkjacke anziehe, so ist er am Oberkörper sehr warm und dann zippe ich den Einsatz einfach nicht bis ganz oben hin zu, sondern lasse ca. 5 cm Luft. So kann er seine Arme zukünftig aus der Jacke herausstrecken und bleibt trotzdem warm.

Babyeinsatz bietet gut durchdachte Details

Der Babyeinsatz überzeugt mit praktischen Details. So kann beispielsweise der Kragen hochgeklappt werden, der gegen Zugluft und Regen schützen soll – außerdem kann er vorn zwischen Hals und Brust zugeknöpft werden. Es gibt eine Kopfstütze, falls euer Baby einschläft, so müsst ihr nicht nach der Kopfstütze eurer Trage fummeln und eine weitenregulierbare Kapuze. Hier habe ich erst nach und nach alle Funktionen entdeckt und genutzt ud bin jedes Mal aufs neue begeistert, wie gut mein Baby gegen Wind und Wetter geschützt ist.

Kuschelig warm auch im Winter

Trageeinsatz vorn

Spendet Wärme für Mama und Baby

Die Jacke ist speziell so konzipiert, dass weder Mama, noch das Baby frieren müssen. So gibt es beispielsweise einen speziell angebrachten Tunnelzug, mit dem man die Jacke am Popo enger ziehen kann, so dass Zugluft nicht unter die Jacke kommt. So bleibt es ganz sicher auch bei Wind und Wetter warm. Ich nutze das sehr gern, weil ich mir so sicher sein kann, dass von unten keine kalte Luft an Mios kleine Füßchen kommt. Aber auch Samuel findet es schöner, wenn er es warm am Popo hat.

Einsatz hinten

Materialien

Die Jacke besteht aus hochwertigen Materialien wie fair angebauter Bio-Baumwolle und ist mit einer FC-freien Imprägnierung ausgestattet. Die Eco-Down-Füllung von Thermore sorgt für ein weiches Tragegefühl auf der Haut. Die Jacken von mamalila sind darüber hinaus zertifiziert nach GOTS, bluedesign, OBCS und BSCI. Ich war beim ersten Tragen total überrascht, wie dünn die Jacke wirkt, bei einer Winterjacke hatte ich etwas anderes erwartet. Deshalb war ich auch sehr skeptisch, ob sie wirklich warm hält. Aber tatsächlich, ich konnte sie bei -1 Grad Celsius mit einem dünnen Pullover trage und habe nicht gefroren.

All-Rounder

Dass die Jacke ein echter All-Rounder ist, erwähnte ich ja bereits. Sie ist nicht nur wind- und wasserdicht (über 20.000 mm Wassersäule), sondern auch atmungsaktiv. Ein besonderes Highlight ist die Innentasche mit Reißverschluss für Wertsachen oder sogar einen Skipass, denn man kann die Jacke tatsächlich auch nutzen, wenn es richtig knackig kalt draußen ist. Ich werde das im März noch mal ganz ausgiebig testen, wenn wir in den Winterurlaub nach Österreich fahren und dort auf der Skipiste sind. Bislang musste ich jedenfalls nicht frieren und hatte es immer schön warm, auch bei Minusgraden!

Fazit

Seit die Winterjacke von Mamalila bei uns an der Garderobe hängt, muss ich mich nicht mehr fragen, was ich meinem Kind anziehe. Ich muss mir keine Gedanken mehr machen, wie ich mein Baby richtig warm halten kann, ohne dass es friert oder schwitzt. Ich muss mich nicht mehr selbst fragen, was ich anziehen soll, damit auch ich es bequem und gemütlich habe.

Tipps zum Tragen im Winter

Abschließend möchte ich noch ein paar Tipps weitergeben.

  • Zieht selbst lieber eine Schicht weniger an, als ohne Tragehilfe, denn das Bab spendet auch euch Wärme.
  • Lieber keine dicken Pullover anziehen, sonst könnt ihr das Tuch / die Tragehilfe nicht richtig festzurren (oder nur erschwert).
  • Zieht dem Tragling keine zusätzliche Kleidung an, sondern so, als würde Zimmertemperatur herrschen. Die Tragejacke wirkt wie eine weitere Kleidungsschicht.
  • Zieht dem Tragling lockere Beinkleidung an, damit es für ihn in der Anhockspreizhaltung nicht ungemütlich wird.
  • Nutzt im Zweifel temperaturregulierende Kleidung wie Wolle/Seide Bodys oder Wollwalk, denn im dicke Schneeanzug kann es schnell zu Überhitzung kommen.
  • Optimal könnt ihr dem Baby eine Schicht Unterwäsche (Body), eine Schicht Hauskleidung (Hose, Oberteil), die Tragehilfe und eine Kleidungsschicht für alle Extremitäten, die herausschauen anziehen (Mütze, Handschuhe, Socken, Halstuch).
  • Im Nacken könnt ihr testen, ob das Baby ausreichend angezogen ist.
  • Achtet darauf, dass die Nase des Kindes frei liegt, so dass es eine ausreichende Luftzufuhr hat.
  • Nutzt am beste eine Tragejacke oder alternativ eine Jackenerweiterung, so könnt ihr euch gegenseitig wärmen anstatt den Tragling über eurer Winterkleidung zu tragen.

Und nun wüsste ich auch gern von euch, ob ihr gern tragt. Und wenn ja: Tragt ihr auch im Winter?

Alles Liebe,
eure Jasmin

Der Artikel entstand in Zusammenarbeit mit Mamalila.