Wisst ihr, ich nutze Instagram täglich. Meinen Account dort pflege ich mit Herzblut und tatsächlich folge ich einigen Menschen dort schon ewig. Wirklich, manchen schon über zwei Jahre! Eine davon ist Tatjana (hier geht’s zu ihrem Profil). Ich war bei meiner ersten Schwangerschaft zeitgleich mit ihr schwanger und ihr Sohn Gorden wurde nur neun Tage nach meinem Samuel geboren. Jetzt ist sie wieder schwanger und bekommt ebenfalls ihr zweites Kind. Ob es ein Junge oder ein Mädchen ist, das weiß Tatjana allerdings nicht. Noch nicht. Über das warum und wie es dazu kam, schreibt Tatjana in diesem Gastbeitrag. Aber lest selbst…

Kurz vorweg: Wir leben als Familie gemeinsam mit meiner jüngsten Schwester in einer großen, hellen Wohnung. Die Entscheidung zu dieser Konstellation fiel meinem Mann Johann (31 J.) erst nicht einfach. Aber meine Schwester Alwina (20 J.) war mir schon damals eine große Unterstützung gewesen und unser Sohn Gorden (1 J.) sieht sie quasi als Zweitmutter an. Beim zweiten Kind werde ich mich also erneut auf ihre Unterstützung verlassen können. Im Gegenzug hatte sie einen sanften Einstieg in die Selbstständigkeit.

Tatsächlich erfuhren wir kurz vor dem Umzug, dass ich wieder schwanger bin. Dies bestätigte mir dann auch mein Arzt. Die darauffolgenden Termine waren wundervoll, berührend, aber auch ernüchternd. Trotz bester Gesundheit, wollte ich lediglich das Geschlecht unseres Babys erfahren. Schließlich wurde es bei Gorden schon in der 16. Schwangerschaftswoche bekannt. Hier musste ich mich allerdings gedulden. Gewünscht habe ich mir einen weiteren Sohn, einen Bruder für Gorden. Denn eine gesunde Mutter-Tochter-Beziehung traue/traute ich mir nicht zu. Allerdings war es dieses Mal nicht so einfach. Bei den darauffolgenden Terminen hielt unser Baby mal die Beine zusammen oder es drehte sich einfach weg. Trotz der Bemühung meines Arztes, blieben wir bis zur 28. Schwangerschaftswoche ahnungslos. Dazu kam noch die Ungeduld der Außenstehenden. Leute wie Freunde, aber vor allem Familienangehörige redeten mir zu, dass ich doch ein Mädchen bekommen solle. Ich habe schließlich schon einen Jungen und diese Schwangerschaft würde ja anders sein als die vorige. So begann auch ich mir ein Mädchen zu wünschen.

Den entscheidenden Moment, hatte ich dann beim Kochen „Was wenn es nun doch ein Junge wird?“. Ich fühlte die Enttäuschung darüber und dann die Scham. Es tat mir meinem Baby gegenüber so leid. Als würde ich mich „weniger“ darüber freuen, wenn es nicht das von mir oder das von anderen gewünschte Geschlecht entsprechen würde. Schließlich hatte ich in der 28. Schwangerschaftswoche eine weitere Untersuchung, zu der Alwina mit kam. Schließlich schlug meine Schwester kurz vor dem für mich so wichtigen Termin vor, dass der Arzt, sollte er diesmal etwas sehen, nur ihr das Geschlecht verraten solle und sie dann eine tolle Party für mich planen würde, bei der sie mich mit dem Ergebnis überraschen würde. Alwina plante ohnehin eine Babyparty für mich, deshalb fand ich den Gedanken an eine besondere Überraschung toll. So wollte ich mich mehr auf das Baby an sich freuen und weniger über das Geschlecht. Und schließlich hatte ich jetzt so lange darauf gewartet, das Geschlecht endlich zu erfahren, dass es auf ein paar Tage mehr kaum noch ankommen würde.
Wir weihten beim Termin also den Arzt kurz über unser Vorhaben ein und dieses mal sah der Arzt tatsächlich das Geschlecht meines Babys. Dann schickte mein Arzt mich aus dem Zimmer und verriet meiner Schwester das große Geheimnis.

Aktuell bin ich in der 35ssw und kenne das Geschlecht unseres zweiten Kindes immer noch nicht. Aber ich lerne es dennoch immer mehr kennen. Abends hat es oft Schluckauf und wenn Gorden in der Nähe ist, bewegt es sich ungewöhnlich stark. Wir haben bereits die gesamte Erstausstattung, natürlich neutral und auch die Namen für beide Geschlechter stehen so gut wie fest. Selbstverständlich möchte ich manchmal wissen, was es nun wird, aber der Nervenkitzel steigert unsere allgemeine Freude auf unser Kind. Gefühlt wird es ein Junge, aber wissen tun wir nur eines: egal welches Geschlecht es wird, es wird erwartet und geliebt!

Ob Tatjana ein Mädchen oder einen Jungen bekommt, erfahrt ihr beim zweiten Teil des Gastbeitrages. Ihr dürft also gespannt sein!
Hat jemand von euch etwas ähnlich verrücktes erlebt? Oder habt ihr euch vielleicht sogar bis zur Geburt vom Geschlecht eures Babys überraschen lassen? Erzählt mal!

Alles Liebe,
Jasmin