Da ist sie wieder, diese Leere, die keiner so richtig versteht, die niemand zu füllen vermag und die schmerzlich ist. Meine zweite Fehlgeburt. Über die erste schrieb ich bereits hier und hier.
Vier Schwangerschaften in knapp vier Jahren, aber nur zwei (Erden-)Kinder. Mio und Samuel. Die anderen beiden namenlos – und doch da. Ja, die anderen beiden werden vermisst. Sie fehlen. Ob es deshalb vielleicht Fehlgeburt heißt? Den Gedanken finde ich tröstlicher als den an eine genetische Fehlkonstruktion.
Aber von Anfang an.
Ich weiß noch, wie ich meinen Zyklus zu tracken begann und überrascht war, wie zuverlässig regelmäßig er doch war, trotz des Stillens. Dann unsere Berlinreise im Juni, Samuel, Mio und ich und das leise Bauchgefühl, nicht nur zu dritt im großen Hotelbett zu schlafen. Übelkeit und Schwindel, Bauchziehen und dann… schließlich die Gewissheit.
Zwei kleine, nicht mehr ganz so zarte rosa Linien. Da wollte jemand zu uns kommen. Kleines Senfkorn Hoffnung in meinem Bauch. Freude, aber auch Angst, ob wir das alles schaffen, ob das alles richtig so ist. Und dann wieder Freude.
Ein Arztbesuch, Herzklopfen, Herzschlag mal fünf. Alles gut. Ein Baby. Wir werden erneut Eltern. Sechs Wochen, sieben, acht. Wir erzählen es ein paar wenigen Vertrauten. Neun, zehn. Bei 10 +1 schrieb ich noch einer Freundin. Dann plötzlich…
Blutungen und ein ganz blödes Bauchgefühl. Ein Ultraschall und dann ging alles ganz schnell. Ich wollte keine OP und erst mal abwarten, ob mein Körper den Abgang von allein schafft. Hoffte, in meinem Irrsinn, das Baby zwischen all dem Blut wenigstens ein mal sehen zu können. Aber da waren nur ganz viel Gewebe aus der Gebärmutter und höllische Schmerzen. Und zwischen durch immer die Angst, doch noch in den OP zu müssen. Ich weiß noch, wie ich Niklas sagte, dass ich das nicht verkraften würde.
Irgendwie habe ich die erste Traurigkeit überwunden. Andere Schwangere und deren Glück, insbesondere bei Instagram machen mich oft wütend, ein bisschen neidisch. Aber sie können nichts für mein Unglück, also schiebe ich diese Gedanken bei Seite und versuche nun nach vorn zu blicken. Urlaub und Umzugsstress lenken mich ab. Bald werden wir zu viert in unser neues Zuhause ziehen und unsere beiden Sternchen sehen uns von irgendwo zu. Und wer weiß, vielleicht kommt irgendwann ein anderes Kind zu uns.
Alles Liebe,
Fühl dich in Gedanken gedrückt, ich hatte in den letzten 12 Jahren 2 Eieleterschwangerschaftrn und 3 Fehlgeburten..es war jedes mal sehr schwer, aber Gott sei danken habe ich meine Erdenkinder hir die mich immer zum lachen bringen..Ich sagte mir immer,es sollte dann so sein, das Kind war nicht gesund das es dort wo sie sind auch fünf Geschwister sind wie hir auf der Erde und nicht alleine sind..Ich drück dich ?
Ich verstehe dich sehr gut…sie werden immer ein Teil von uns sein.
Ich hatte zwei Fehlgeburten und 2017 haben wir unsere Mariella in der 26.SSW gehen lassen. Sie hat eine große Lücke hinterlassen und es vergeht kein Tag an dem ich sie nicht vermisse.
Ich glaube unsere Sternchen sind da und passen auf unsere Erdenkinder auf . Ich weiß nicht wie ich das ohne meine zwei Kinder geschafft hätte….
Ich drück dich…
Ja es ist ein beschissenes Gefühl wenn alle um einen glücklich sind während man selbst todunglücklich ist ? Bis es mit dem Monsterchen geklappt hat haben wir diese Berg und Talfahrt rund 20 mal mitgemacht ? auf unsere beiden Mädchen passt jetzt ein kleiner Sternenschauer auf. Drück euch ganz fest die Daumen das eure beiden Mäuse noch ein Geschwisterchen bekommen werden ?
… ich fühle mit dir … auch ich habe bereits 2 Sternenkinder. Mein Sohn kam 2010 gesund auf die Welt, dass größte Glück auf Erden für uns. 2017 beschlossen wir ihm ein Geschwisterchen zu schenken. Es klappte ziemlich schnell … im 1. ÜZ… leider in der 12 ssw. der große Schock : Missed Abbort . Unendliche Trauer, dicht gefolgt von Wut und Enttäuschung. Wir haben nicht auf. Nach ca. 10 Monaten, dann endlich die zwei langersehnten Striche auf dem SsTest. Freude, Hoffnung und unfassbare Angst ströhmten durch meinen Körper… doch leider auch diesmal: Missed Abbort in der 11. Ssw. Nun sitze ich wieder hier, weinend und verstehe die Welt nicht. Ich vermisse meine Babys so sehr und den Schmerz kann mir keiner nehmen. Dennoch ist in mir ein kleiner Funke Hoffnung geblieben… das wir endlich nach den ganzen schmerzhaften Schicksalsschlägen endlich ein gesundes Baby in den Armen halten können.
Fühle dich umarmt…du bist nicht alleine… und alles Gute…
Liebe Jasmin
ich fühle mit Euch, drücke Euch und wünsche Euch viel Kraft! Ich habe gerade die 4. Fehlgeburt in Folge hinter mir und 5 Sternchen. Mit den Zwillingen war ich schon in der 12. Woche und musste daher in den OP. Das war für mich sehr traumatisierend! Ich leide sehr und sie fehlen mir so. Meine 4 Erdenkinder geben mir Halt und Kraft, genauso wie mein Mann.
Herzliche Grüße Sandra
Das tut mir sehr sehr leid. Weiß wie du dich fühlst. Zwei Fehlgeburten 2013, dann das große Glück 2014. 2016 haben wir gesagt, wir möchten noch ein Kind und zack, Zwillinge 2017? ich glaube, die zwei wollten also doch noch zu uns.
Fühl dich unbekannerweise gedrückt. Alles alles Gute für euch?
Tränen treten in meine Augen und machen mich sprachlos.
Fühl dich ganz lieb gedrückt