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Thailand ist das perfekte Fernreiseziel für Familien – egal ob mit kleinen oder großen Kindern. Das finden wir zumindest! Wir waren zwei Monate dort (hach, es war eine herrliche Zeit!) und möchten ein wenig von unseren Erfahrungen berichten.

Als für uns fest stand, dass wir gerne etwas anderes als Europa bereisen wollen, fiel unsere erste Wahl auf Südostasien. Schnell war klar, dass wir erstmal nach Thailand fliegen wollten und den Rest offen ließen. Wir waren vorher noch nie in Asien und hatten daher kaum eine Ahnung, auf was wir uns da eigentlich einließen, als wir die Tickets buchten – vielleicht eher eine Vorstellung von dem, was uns erwarten sollte. Aber vielleicht war genau dieser Punkt gut, denn so hatten wir keine Vorurteile und ließen alles auf uns zukommen – und wurden positiv überrascht.

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Das Land und die Leute sind faszinierend. Paradiesische Strände laden zum Träumen ein, Flora und Fauna sind atemberaubend (wenn auch nicht immer ungefährlich), das Essen lecker, man kommt einfach von A nach B und die Menschen freundlich. Noch nie haben wir so kinderfreundliche Menschen erlebt.

Egal, wo wir hin kamen, wurden wir vorzüglich behandelt. Am Flughafen sah man uns mit Baby und schon wurden wir vorrangig durch die Passkontrolle geschleust, damit wir nicht zu lange warten mussten. Ein Mal nett für die Kamera lächeln, der Beamte wirft einem ein freundliches „Sawadee“ entgegen und schon waren wir raus aus dem Flughafen. Und so war es eigentlich überall, wo wir hin kamen. Überall lächelten uns die Thais an, grüßten freundlich und kümmerten sich um unser Baby. In Restaurants wurde Samuel auf den Arm genommen, ihm wurde alles gezeigt und er wurde teilweise vom Personal gefüttert, gewickelt und in den Schlaf gesungen, während wir in aller Seelenruhe unser Essen genießen konnten. Klar, der Fakt, dass jeder erst mal unser Baby halten wollte, war zunächst gewöhnungsbedürftig. In Deutschland schaue ich jeden schief an, der meinem Kind zu nahe kommt. Aber die Thais haben dabei so eine warme und herzliche Art an sich und handeln mit einer Selbstverständlichkeit, dass es mir schwer fiel, nein zu sagen (und ich hatte wohl auch keine Zeit dazu). Wir lernten schnell ein paar Brocken Thai und freundeten uns an Orten an welchen wir länger blieben mit dem Personal an. Auf den Straßen Thailands haben wir so manche Banane geschenkt bekommen – meistens spätestens nachdem Samuel angelächelt wurde und wir mit „[LuK Ling Shop King Gluay] Baby Affe liebt es Banane zu essen“ antworteten.

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Abgesehen davon ist Thailand aber auch bequem und sicher zu bereisen. Es gibt alle möglichen Arten von Transporten. In den großen Städten bieten sich Tuktuks oder Taxen an (bitte nicht ohne Taxameter fahren!), in den kleineren Orten und auf den Inseln haben wir uns tagsüber immer zu Fuß oder mit dem Roller fortbewegt – damit waren wir flexibel und es war deutlich günstiger! Wir haben Samuel in unsere Babytrage geschnallt und sind mit dem Kind zwischen uns über die Sandstraßen gerollt. Für weite Strecken kann man natürlich den nächsten Flughafen nutzen und zum Ziel fliegen. Wir haben aber gelernt, dass das (fast immer) sehr viel teurer ist als andere Transportmöglichkeiten und oft nicht wirklich viel mehr Zeit spart. Ihr müsst die Fahrzeit zum Flughafen, Gepäckaufgabe, etc. mit einkalkulieren und schwupps ist trotz 1,5h Flug ein ganzer Tag passé. Wir sind daher oft Bus gefahren, denn die sind – ganz anders als in Deutschland – recht bequem. Die Sitze sind schön breit und weich, es gibt meistens eine Klimaanlage und sogar W-LAN im Bus! So lässt es sich zwar langsamer aber durchaus sehr bequem reisen, auch mit Baby/ Kleinkind! Natürlich sind wir auch mit der Autofähre oder der Passagierfähre gefahren, um auf die Inseln zu kommen. Hier können wir den Tipp geben: informiert euch gut, mit welcher Gesellschaft ihr fahrt. Wir haben oft die schnellere und teurere Variante genommen, weil bei hohem Seegang eine halbe Stunde länger an Bord eines Schiffs wirklich ungemütlich werden kann (Nicht nur ihr könnt seekrank werden, oft werden es viele Leute vor euch. Kein schöner Anblick!)!

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Die Strände sind eigentlich fast überall ein wahrer Traum, mit Kind sollte man lediglich darauf achten, von welcher Seite die Wellen kommen. Das kann sich von Tag zu Tag ändern. Auf den Inseln sind die Wellen mal auf der einen, mal auf der anderen Seite größer. Fast immer aber fallen die Strände sehr flach ab, oft kann man einen halben Kilometer weit ins warme Wasser waten und es reicht uns Erwachsenen trotzdem nur bis zur Hüfte. Für Kinder also optimal, da sie so richtig plantschen können. Allerdings sollte man immer vorher gucken, ob es am Strand Warnschilder mit Quallen gibt. Es gibt ein paar sehr gefährliche Exemplare, die man besser nicht treffen will.

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Wir haben uns jedenfalls sofort in das Land Thailand verliebt, egal ob Kultur, Essen oder Menschen und wir können es kaum erwarten wieder Zeit dort zu verbringen und neue Ecken zu erkunden. Wart ihr schonmal in Thailand oder in einem anderen fernen Land mit Kind(ern) und wie empfandet ihr es? Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.

Alles Liebe,
eure Jasmin