Es wird wieder Zeit für ein Schwangerschaftsupdate. Ich bin froh, dass ich den Fortschritt hier auf dem Blog mit euch teile, denn meistens ist mir gar nicht bewusst, wie schnell die Zeit eigentlich verfliegt. Die zwei Wochen bis zum nächsten Beitrag sind immer so schnell um und ich komme kaum hinterher meine Schwangerschaft in vollen Zügen zu genießen und bewusst zu erleben. Meistens wird mir abends, wenn Samuel im Bettchen liegt, erst klar, dass schon wieder ein Tag, eine Woche um ist. Dann spüre ich ganz tief in mich hinein und streichle mein Baby. Wie wirst du wohl sein, kleine Avocado?

Baby Bump Update,

Schwangerschaftswoche 23 und 24

Das Bäuchlein in Woche 24 – voller Liebe!

SO GROSS WIE…

So wie mein Bauch wächst, könnte man meinen, dass das Baby täglich an Größe und Gewicht zulegt. Ist wahrscheinlich auch so, nur nicht so extrem wie es das Bäuchlein vielleicht vermuten lässt. Unser Baby ist ca. 28 cm groß und wiegt zwischen 500 und 600 g – das sind allerdings wieder nur Durchschnittswerte, denn die Vorsorge übernimmt weiterhin unsere Hebamme (mehr dazu hier) und die hat keine Messgeräte. Wichtig ist, dass alles zeitgerecht entwickelt ist und das hat die Hebamme bestätigt. Kaum zu glauben jedenfalls, dass das Baby tatsächlich schon so groß ist wie eine Aubergine.

KINDSBEWEGUNGEN.

Ob ich das Baby spüre? Oh und ob! Die kleine Avocado turnt täglich durch den Bauch und titscht dabei von einer zur anderen Seite. So aktiv war Samuel bei weitem nicht. Naja, jedes Kind ist eben verschieden und Mr. oder Mrs. Avocado liebt wohl Rambazamba! Außerdem reagiert unser Bauchbewohner immer mehr auf die Spieluhr, was wohl daran liegt, dass das Gehör soweit ausgebildet ist, dass das Baby jetzt Geräusche von außen besser wahrnehmen kann.

KÖRPERGEFÜHL.

An sich fühle ich mich immer noch sehr wohl. Klar, hin und wieder finde ich nichts passendes im Kleiderschrank und bin dann schlecht gelaunt. Ich glaube, das kennt jede werdende Mama. Aber generell bin ich sehr zufrieden und fühle mich frisch und glücklich. Ja, ich finde, dass ich diesmal eine hübsche Schwangere abgebe, ganz im Gegensatz zur Schwangerschaft mit Samuel in der ich meinen walfisch-Körper hasste. Mein gewicht steigt gaaaaanz langsam. Aktuelles Gewicht: 57,8 kg.

BABYBAUCH.

Die Babykugel wächst und wächst. Daher spannt auch die Haut immer weiter. Ich widme mich deshalb weiterhin der regelmäßigen Pflege meiner süßen Babykugel, indem ich sie zwei Mal täglich eincreme. Tatsächlich habe ich das Gefühl, dass meine Haut schön weich bleibt und genieße die kleine Mama-Auszeit, in der ich nur etwas für mich und meinen Körper tue. Meinen Bauchnabelpiercing habe ich in der 24. Woche entfernt, er hat mich zu sehr gestört. Vielleicht schaue ich mich nach einem elastischen Schwangerschaftspiercing um.
Der süße kleine Bauchnabel macht wohl auch bald plopp, er spannt schon gefährlich! Mein Bauchumfang beträgt bereits stolze 90 cm.

STIMMUNGSBAROMETER.

In den vergangenen zwei Wochen ging es mir ein paar Tage stimmungstechnisch gar nicht gut. Es ist sehr schwer zu beschreiben, warum ich diese Gefühle hatte aber mich beschäftigte eine zunehmende innere Unruhe. Immer häufiger hatte ich den Gedanken, dass unser kleiner Bauchbewohner viel zu früh geboren werden wird. Es war einfach ein Bauchgefühl mit dem ich eines Morgens aufwachte und das einfach nicht weichen wollte. Ängste einer Frühgeburt. Hatte das jemand von euch? Ich sprach mein Bauchgefühl, das mit der inneren Unruhe einher ging beim Vorsorgetermin mit meiner Hebamme an. Sie nahm sich Zeit für mich und untersuchte mich gründlich, stellte nochmal explizit Fragen zu meiner mentalen und physischen Situation – besonders, ob ich im Alltag oft gestresst wäre. Dann untersuchte sie mich und konnte mich aber rein aus objektiver Sicht beruhigen. Nichts weist darauf hin, dass unsere Avocado zu früh kommen könnte. Danach war ich wirklich sehr erleichtert und drücke nun weiter die Daumen, dass meine Ängste unbegründet sind. Ihr bitte auch, ja?

WEHWEHCHEN.

Ich möchte hier nicht bloß jammern, aber aktuell hat schwanger sein abgesehen von den Kindsbewegungen nichts schönes an sich. Ich habe oft Sodbrennen, das ISG tut so höllisch weh, dass ich manchmal kaum laufen kann und ich schlafe unruhig. Dazu kommt, dass ich oft das Gefühl hatte, einen harten Bauch zu haben und dachte, dass ich vielleicht ab und an durch die Anstrengung im Alltag bereits Wehentätigkeit habe. Meine Hebamme konnte mich beim Vorsorgetermin jedoch beruhigen indem sie die Gebärmutter sorgsam abtastete. Sie konnte dabei nicht spüren, dass die Gebärmutter angespannt war oder auf Berührung sensibel reagierte und meinte, dass ich wohl die Mutterbänder spüre, die sich immer weiter dehnen. Für mich war das ein ganz ungewohntes Gefühl, denn bei Samuel war es ein völlig anderes Ziehen. Ich muss mich wohl von dem Gedanken lösen, ständig beide Schwangerschaften miteinander zu vergleichen, denn es ist ein anderes Kind das in mir gedeiht und somit fühlt sich alles auch ganz anders an.

LECKERMÄULCHEN UND NASCHKATZE.

So langsam aber sicher packt mich jeden Abend der Heißhunger, meist auf völlig ungesundes Zeug und ich kann mich kaum bremsen, nicht zum Süßigkeitenregal zu schleichen und mir etwas zu mopsen. Meist sind es Weingummis, aber auch ein Yes-Törtchen darf es mal sein. Dafür versuche ich aber tagsüber mich sehr ausgewogen und gesund zu ernähren.

NEUZUGÄNGE.

Da ich noch keine großen Möbel kaufen möchte, falls wir vielleicht doch noch umziehen, bevor das Avocado-Baby geboren wird, erwische ich mich immer mal wieder auf Seiten diverser Onlineshops. Auch bei Streifzügen durch süße Kinderboutiquen entweicht mir öfter ein seliges Ohhhhh und Aiiiii wie ist das süß. Tatsächlich sind hier ein paar süße Teile eingezogen – manche habe ich beim Jättefint-Bloggerevent mitgenommen, manche sind von Zara – dort gab es eine niedliche Babyhose mit Füßchen dran im Sale. Und ja, auch zwei niedliche Bodies liegen im Kleiderschrank bereit. Für mich durfte eine Schwangerschaftshose mit und um den Bauch ein wenig besser zu unterstützen, habe ich mir zwei Miederhöschen bestellt.

Mädchenoutfit

Jungenoutfit

MEIN PERSÖNLICHER GLÜCKSMOMENT.

Ganz ehrlich? Der Moment, als meine Hebamme unerwartet vor der Tür stand! Ich hab‘ nämlich tatsächlich den Termin verschwitzt (hier habe ich darüber berichtet). Ich war aufgrund meiner Sorgen wirklich sehr erleichtert, als meine Hebamme zur Vorsorge da war und mir meine Angst vor einer verfrühten Geburt ein wenig nehmen konnte. Es hat mich in diesem Moment umso glücklicher gemacht, das kleine Herzchen schlagen zu hören und zu wissen, dass alles in Ordnung ist.

Alles Liebe,
eure Jasmin