Kindergarten. Einer der wichtigen Eckpfeiler in der Frühkindlichen Entwicklung, so scheint es jedenfalls immer. Der Kindergarten ist angeblich wichtig für die Sozialisation der Kinder und für die Entwicklung verschiedener Kompetenzen und Fähigkeiten. Es ist fast schon ein Trend geworden, das Kind mit einem Jahr in eine Krippe zu geben, während ich in den Neunzigern erst mit drei Jahren in eine Einrichtung kam. Samuel geht seit er zwei ist nun in eine U3 Gruppe und unser Start dort war mehr als holprig. Davon habe ich euch ja bereits hier und auch auf Facebook und Instagram bereits mehrfach erzählt.
Egal ob ich versuche entspannt zu bleiben oder zügig aus dem Haus zu kommen, Samuel möchte einfach nicht in den Kindergarten gebracht werden. Er sträubt sich gegen alles, was damit zu tun hat. Er möchte nicht aufstehen, lässt sich nicht anziehen und auf dem Weg dreht er oft um, fährt oder läuft in die entgegengesetzte Richtung. Fast immer gibt es viele Tränen und lautes Gemecker. Für uns ein großer Grund zur Sorge. Lediglich wenn Niklas ihn ganz allein fertig macht und bringt, ist die Situation etwas entschärft.
Nun fand unser erstes Entwicklungsgespräch im Kindergarten statt und darauf waren Niklas und ich nach den letzten Entwicklungen natürlich ganz besonders gespannt. Wir wollten wissen, ob Samuel tagsüber gern in der Kita ist, oder ob er vielleicht nach uns fragt. Sich unwohl fühlt. Schließlich äußert er jeden Morgen Unbehagen und geht nicht gern in die Einrichtung. Außerdem war uns wichtig zu wissen, wie er mit Veränderungen, neuen Situationen umgeht und ob er im Kindergarten ebenfalls so aggressiv ist wie ab und zu zu Hause.
Wir gingen also mit gemischten Gefühlen in das Gespräch, denn wir wollten vor allem eine Antwort haben: soll Samuel in der Kita bleiben, oder sollen wir die Betreuung beenden?
Das Entwicklungsgespräch
Als wir im Kindergarten ankamen, bot sich uns das selbe Bild wie in den letzten Wochen – nur diesmal noch extremer. Samuel wollte zu Hause wieder gar nicht erst losgehen und in der Kita angekommen, rief er, dass er nach Hause gehen wolle und sträubte sich in die Gruppe zu gehen. Er wollte weder seine Jacke, noch seine Schuhe ausziehen, lief zurück zur Tür und versuchte sie zu öffnen, um das Gebäude zu verlassen. Als es nicht klappte, fing er an zu weinen. Schlug um sich. Er war sichtlich verzweifelt. Wir gingen natürlich auf ihn ein, versuchten ihn zu beruhigen und mit ihm zu reden. Das klappte allerdings nicht sehr gut. Also beschlossen wir, dass ich allein ins Gespräch gehen und Niklas dann nachkommen würde, wenn sich die Situation entspannt hätte.
Das Gespräch an sich war erst mal sehr positiv. Samuel hat seit dem Kitastart einen enormen Entwicklungssprung gemacht und ist in allen Belangen recht fit. Sowohl Grobmotorik, als auch Feinmotorik sind super. Besonders das Schneiden von Papier mit der Schere findet er wohl spannend. Nur mit der Konzentration auf eine Sache für etwas längere Zeit klappt es wohl nicht so. Aber so ist er eben, mein Samuel. Immer Hummeln im Hintern.
Grundsätzlich ist Samuel auch im Kindergarten sehr aufgeweckt und geht auf alle Kinder offen zu, nur wenn ihm eine Situation zu viel wird, zieht er sich gerne mal zurück. Manchmal verkriecht er sich wohl sogar in sein Bettchen und genießt die Ruhe im Schlafraum, obwohl gar keine Schlafenszeit ist. Allerdings passiert das wohl immer ohne Tränen und er fragt auch während der Betreuungszeiten nicht nach uns. Weint er doch mal, weil er sich weh getan hat oder er sich über etwas ärgert, lässt er sich laut Aussage der Erzieherin immer schnell beruhigen.
Veränderungen hingegen, egal ob in der Gruppe oder im Tagesablauf, fallen ihm sehr schwer. Dann ist er schnell verunsichert und zieht sich erst mal zurück, beobachtet lieber. Manchmal kann es da schon ausreichen, dass eine Erzieherin krank oder ein Kind nicht da ist. Aber auch besondere Aktionen wie Geburtstage oder Weihnachtsfeiern sind für ihn eher anstrengend als schön. Außerdem hat Samuel scheinbar große Angst vor den anderen Kindern aus der Ü3 Gruppe. An einem Tag in der Woche wird nämlich zusammen geturnt und getobt und dabei möchte Samuel nicht mitmachen. Er bleibt dann wohl lieber vor der Tür stehen und verzichtet auf den Spaß. „Große Kinder Angst.“ sagt er dann und bleibt lieber allein. Auch wenn die Gruppen untereinander gemischt werden, fühlt sich Samuel sichtlich unwohl und möchte das nicht. Das wäre laut Aussage sowohl durch seine Äußerungen als auch seine Körpersprache deutlich zu erkennen.
Für mich ist das ehrlich gesagt nicht verwunderlich, denn Samuel hatte schon immer ein Problem mit großen Gruppen (in der Ü3 Gruppe sind 25 Kinder) und zu großer Lautstärke. Er weint dann und zieht sich lieber zurück.
Insgesamt nehmen ihn die Erzieher in der Gruppe als sehr feinfühlig und sensibel wahr, was ich aber gar nicht schlimm finde. So kenne ich ihn auch von zu Hause. Aggressivität zeigt er aber scheinbar gar nicht – das widerum sieht ja seit Kitastart bei uns zu Hause völlig anders aus. Bei uns weint und schreit und haut Samuel mindestens für 30 Minuten sobald wir nach der Kita zu Hause ankommen. Das ist natürlich nicht nur für ihn furchtbar anstrengend und Kräfte zehrend, sondern auch für uns.
Was heißt das für uns?
Samuel fühlt sich nicht wohl. Dabei ist es ganz egal, was letztlich der Auslöser ist, ob es die Eingewöhnung war, der zu frühe Start oder auch meine negativen Gefühle, die er vielleicht gespürt hat. Aber ich möchte mein Kind mit seinen Bedürfnissen wahrnehmen. Ich möchte es behüten und schützen und ihm die notwendige Sicherheit geben, dass alles gut wird. Dass er gut ist, wie er ist. Dass er nicht an einen Ort gehen muss, an dem er sich nicht wohl fühlt.
Also haben wir uns dazu entschieden, zunächst die Betreuungszeiten radikal zu verkürzen und ihm mittels Bildern zu visualisieren, an welchen Tagen er in den Kindergarten gehen soll. Das soll ihm zunächst Sicherheit im Wochenablauf geben und durch die verkürzte Betreuung hat er mehr Zeit mit uns. Wir haben das beides direkt nach dem Entwicklungsgespräch umgesetzt, so dass Samuel nun nicht mehr bis nach dem Mittagsschlaf in der Kita bleibt, sondern bereits vorher abgeholt wird. Ob sich die Situation dadurch bessert, wissen wir natürlich nicht. Kindergartenfrei werden wir also erst mal nicht machen, auch wenn das mein erster Impuls war. Stattdessen beobachten, auf das Kind eingehen und gaaaaanz langsam machen.
Daher gilt es nun sowohl für die Betreuungspersonen im Kindergarten, als auch für uns, ihn ganz genau zu beobachten und herauszufinden, ob er grundsätzlich doch gern in den Kindergarten geht. So war nämlich die klare Rückmeldung der Erzieherinnen. Wir hoffen, dass sich die Situation dadurch erst mal ein bisschen entspannt. Aber wir haben auch beschlossen, Samuel aus der Gruppe zu nehmen, sollte die Situation sich nicht merklich verbessern. Auch wenn uns im Entwicklungsgespräch davon klar abgeraten wurde. Wir glauben, dass Samuel momentan ein großes Bedürfnis nach uns als Eltern hat und vielleicht noch nicht so weit war, sich einer für ihn so großen Gruppe zu öffnen. Bei einer solchen Gruppenstärke ist es vielleicht auch für die Erzieher nicht immer möglich, ein Kind absolut richtig einzuschätzen und wir als Eltern kennen Samuel am besten, ganz nach dem Leitsatz
Die Eltern, und nur die, sind die Experten für ihre Kinder.
Sollte Samuel also weiterhin jeden Morgen weinen und jeden Mittag so aggressiv sein, dann darf er zu Hause bleiben. Wir möchten ihn auf keinen Fall dazu zwingen, an einem Ort zu sein, an dem er nicht sein möchte.
Letztlich ist es nur ein Gefühl, dem wir versuchen zu vertrauen. Ich denke nicht, dass die Erzieherin Recht hat, wenn sie sagt, dass Samuel nur aus Trotz so reagiert, um zu Hause bleiben zu dürfen. Dass er schaut, wo eben Mamas und Papas Grenzen sind und dann so lange weint, bis wir ihn wieder mitnehmen. Kinder in dem Alter weinen nicht, um zu manipulieren; das gewünschteste Wunschkind hat dazu einen tollen Artikel geschrieben. Manipulation funktioniert nur mit Empathie. Wir möchten daher auf unser Bauchgefühl hören und eine andere Lösung finden. Ich denke, wenn er weint, wird es einen guten Grund dafür geben. Vielleicht mag dieser zunächst für uns nicht einleuchtend sein, vielleicht ist es eine unbegründete kindliche Angst – ich weiß es nicht. Aber wir möchten, dass Samuel merkt, dass er wahrgenommen wird. Dass wir sehen, dass es ihm so aktuell nicht gut geht. Dass wir seine Bedürfnisse erkennen und ihnen. Wir möchten, dass Samuel glücklich ist.
Die Semesterferien fangen nun an, unser großes Glück, weil wir dann zusammen unser Kind auffangen können. Wir haben sehr viel Zeit, in der wir Samuels weitere Entwicklung beobachten können und in uns hineinhorchen. Ich hoffe sehr, dass unsere jetzige Lösung ein guter Weg für unser Kind ist, denn ich wünsche mir, dass er sich wohl fühlt. Und wenn das nicht der Fall ist, dann ist das kein Weltuntergang. Unser Kind ist noch so klein, es braucht uns. Dann nehmen wir es aus der Gruppe und betreuen es zu Hause. Ich bin mir sicher, eine Lösung wird sich finden.
Alles Liebe,
eure Jasmin
Hallo Jasmin, du hattest mal auf Facebook etwas zu der Situation geschrieben und ich war eine von denjenigen, die dir geantwortet haben. Liebe Jasmin, ich weiß, du willst eigentlich keine ungebetenen Ratschläge und ja, wir Mamas sind da sensibel. Aber ich hab das gerade zufällig gelesen und bin ganz ehrlich etwas erstaunt, dass du deinen Sohn in der Situation in der KiTa gelassen hast. Müsst ihr das denn finanziell so machen? Arbeitest du schon wieder? Wenn das nicht der Fall sein sollte – er fühlt sich dort ganz offensichtlich nicht wohl. Wenn ich lese, wie er sich mit Händen und Füßen wehrt, erinnert mich das an meine Tochter. Ähnliche Situation, ähnliches Alter. Ich habe auch länger gebraucht, bis ich es verstanden habe und im Nachhinein tut es mir sehr leid, dass sie deshalb doch eine ganze Weile leiden musste. Ich habe inzwischen einiges dazu gelesen. Es ist ganz logisch, dass sich dein Sohn in der KiTa „benimmt“ und es so aussieht, als würde er sich wohlfühlen. Er passt sich an. Leider sind kleine Kinder sehr anpassungsfähig. Das heißt aber nicht, dass sie keinen Trennungsschmerz und keine Ängste mehr haben. Nur wenn sie ihre vertrauten Bezugspersonen um sich rum haben, können sie sich fallen lassen. Das machen sie dann vor allem bei den Mamas, deshalb benimmt er sich vor und nach der KiTa so. Das zeigt, dass er zu dir die engste Bindung hat. (Deshalb klappt es auch beim Papa ein bisschen „besser“. ) Sorry für meinen ungefragten Rat, aber hab leider schon viele solcher Geschichten, inklusive unserer eigenen gehört und erlebt (von unter 3jährigen Kindern): Nimm ihn da raus! Lass ihn nicht leiden. Es scheint nicht so, als würde er sich wirklich dort wohlfühlen. Ich glaube, er braucht dich noch sehr. Ach ja: Das, was Du anfangs schreibst, stimmt: Es IST ein Trend.
Liebe Andrea, vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Und übrigens auch danke an dieser Stelle, dass du deine Kritik so konstruktiv und freundlich verpackt hast, so fällt es viel leichter, sie anzunehmen. 🙂 Wir „müssen“ Samuel nicht in eine Betreuung geben, bestimmt hätten wir es auch anders umsetzen können mit Uni und Job und Baby, aber das war der leichteste Weg und wir wussten ja zu Beginn auch nicht, dass sich die Situation so entwickeln würde. Nun haben wir diese Zwischenlösung für uns gefunden und sehen, ob wir damit weiterkommen. Ich denke beim Entwicklungsgespräch haben wir uns doch wieder beeinflussen lassen und auf den Rat der Pädagogen vertraut. Ob das gut war, wird sich zeigen. Ich glaube es allerdings nicht mehr…
Ich denke ehrlich gesagt, dass da jedes Kind anders ist. Bei meiner Maus merke ich richtig, dass ihr die Besuche bei der Tagesmutter richtig gut tun. Sie geht auch seit etwa dem 1. Geburtstag dort hin und ist an den Tagen, an denen sie bei der TaMu war, deutlich ausgeglichener als am Wochenende. Allerdings weiss ich auch nicht, ob eine Kita nicht noch zu viel für sie wäre. Es sind nun nal große Gruppen und ein stetiger Geräuschpegel. Es ist wilder und chaotischer als bei einer TaMu. Ich kann verstehen, wenn das einem zu viel wird/ist.
Ich weiss,was du mit diesem „Trend“ meinst. Wir gehören ja dazu 😀 aber ich finde die Formulierung echt unpassend. Früher gingen Kinder, wenn sie vor dem dritten Lebensjahr betreut werden mussten, zu Oma und Opa, zur Tante oder zur Tagesmutter. Das Angebot gibt es ja noch immer. Inzwischen sind allerdings die Kitas auf Grund von Platzmangel bei den TaMus hinzu gekommen. Und ich weiss nicht, ob es wirklich ein Trend ist, von dem man da sprechen kann. Ich denke einfach, dass es ganz oft so ist, dass Oma und Opa heutzutage viel häufiger auch noch berufstätig sind oder weiter weg wohnen. Meine Großeltern waren in Rente als wir auf die Welt kamen. Die Großeltern meiner Maus hingegen cehen alle noch arbeiten ….. da muss dann eine andere Betreuung her……
Sehe ich genauso! Zumal man es sich heute ja auch garnicht mehr leisten kann so lange zuhause zu bleiben, wenn der Mann nicht gerade Diplomingenieur oder Arzt ist! Früher war das Leben auch einfach günstiger – jetzt wird alles immer teurer aber die Löhne bleiben dennoch gleich.
Wir hatten mit unserem Sohn, der mit 2 1/2 in die U3 Betreuung kam dieselben Probleme. Er fühlt sich in der Kita echt wohl, aber beim Bringen gab es oft Tränen und beim Abholen auch. Vor Erleichterung. Jetzt, wo er sich mitteilen kann, sagte er mir, dass er uns vermissen würde und Angst habe, dass wir ihn nicht mehr abholen. Seit wir ihn nun immer auf den bevorstehenden Kita Aufenthalt (nur 2 mal die Woche) vorbereiten und ihm immer wieder sagen, dass wir ihn nach dem Mittagsschlaf abholen werden, ist es wesentlich besser geworden. Es gibt zwar immer noch mal Tränchen, aber sie versiegen schneller.
Ich wünsche euch alles Gute! Hört immer auf euer Bauchgefühl! Ihr wisst am besten was für euern Sohn das Richtige ist!
Hallo.
Ich empfinde es ebenfalls nicht als Trend, sondern als Not. Nach einem Jahr (zwei Oder drei Jahre eremgeben zu wenig Elterngeld) müssen die Eltern wieder arbeiten gehen. Die Großeltern sind zu weit weg oder tot und schon ist man auf einer instutionelle Betreuung angewiesen. Niemand ist gezwungen! Außerdem gibt es neben der Krippe noch Tagesmütter, mit ihren drei bis fünf Kindern.
Zu euren Sohn: Wenn die „wiederholte Eingewöhnung“ nicht klappt, wäre ich ebenfalls für einen Abbruch der Betreuung. Vielleicht wäre, wenn euer Sohn drei ist, eine Familiengruppe das Richtige? Ich finde (selbst Erzieherin) dieses Modell wunderschön. Alles Gute für euch und herzliche Grüße.
Danke für die Idee der Familiengruppe, das werden wir auf jeden Fall mit überlegen! 🙂
Es is fast schon Trend? Nein, es ist kein Trend. Diese Aussage finde ich mehr als unverschämt. Die Leute müssen arbeiten gehen, deshalb gehen viele kleine Mäuse schon mit 1 Jahr in die Kita. Denn diese Eltern können sich keine 2 oder 3 Jahre Elternzeit leisten. Ich weiß wovon ich Rede, denn ich gehöre dazu.
Es gibt eben Menschen wo beide Elternteile arbeiten müssen um die Familie zu ernähren.
Der Meinung bin ich auch. Ich musste arbeiten gehen, das bisschen Elterngeld was man bekommt zieht einen eher runter und man muss arbeiten. Ich hatte das Glück, dass ich viel Nachtdienste arbeiten konnte und der Opa im Haus wohnte, somit konnten wir ein Jahr überbrücken. Emi ist seit August mit 2 in die Kita gekommen und ist glücklich. Am Anfang hatten wir auch Probleme das sie sooooo geweint hat, aber nach paar Wochen läuft se da einfach rein, manchmal auch ohne Tschüss zu sagen. Auch mal ein: „neeeein nicht will nicht“ Höre ich auch oft genug. Aber ich weiß ihr tut es gut und ich muss nunmal arbeiten, genauso wie der Papa.
mmmhh..bei uns in Ostdeutschland ist es kein Trend, Kinder mit einem Jahr in die Kita oder zur Tagesmutter zu geben. Zu DDR-Zeiten war es Gang und Gäbe – die Kinder zuhause lassen ist bei uns ein Trend 😉
ist schon krass, wie unterschiedlich die Wahrnehmung allein in Deutschland ist. Ich denke, dass das eine oder andere nicht richtiger oder falsch ist als das andere, sondern nur anders. Wenn man auf die Signale des Kindes acht gibt, sollte sich eine richtige Entscheidung finden lassen. Alle Freunde, Bekannte, Familie sind bei uns so „früh“ in die Kita gegangen und ich kenne keine Person, die sagt, dass es falsch war/ist.. Samuel zeigt euch, was er möchte!! Es kann nur besser werden 🙂
Hallo und guten Abend ?
Ich würde aus dem Bauch heraus auch sagen, dass ein kleines Menschlein wie Mio sehr wohl artikulieren kann, ob etwas gut oder nicht gut in seiner Welt ist, und ich bin auch der Meinung, dass ein Kind, welches jeden Tag sehr deutlich emotional zeigt, dass es nicht in den Kindergarten möchte, weder einen Manipulationsversuch startet, noch die Grenzen seiner Eltern testet. Es möchte schlicht nicht dorthin oder weg von zuhause und der Familie. Es ist schön, dass er sich vor Ort so tapfer schlägt, wie stark er dafür arbeitet seht ihr ja ab mittags wenn er einfach dekompensiert und erstmal Dampf ab lässt, eine gute Reaktion wie ich finde, so gehen die Emotionen erstmal ihren Weg… Mein kleiner Mensch ist ebenfalls bisschen über zwei und geht seit über einem Jahr mit einem großen Strahlen in den Augen und großer Freude im Herzen zu einer fantastischen Tagesmutter! Klar, es gibt auch mal einen Morgen, an dem er mal sagt er mag zuhause bleiben, aber das hat nichts damit zu tun, dass er dort nicht sein will. Ganz im Gegenteil er vermisst seine Tagesgruppe wenn Ferien sind ? Vielleicht wäre das sonst eine Alternative, die eine gute Überleitung aus dem Nest zuhause und der großen weiten Kindergartenwelt darstellt. Nicht weil man sein Kind abgeben muss, sondern weil man das vielleicht auch möchte. Und ja, das Bedürfnis dieser kleinen Menschen steht dabei an erster Stelle. Ich persönlich denke, dass ihr einen guten Versuch startet und ich drücke euch die Daumen, dass egal wie die Lösung aussieht, der kleine Mann wieder fröhlich in den Tag startet!!!
Hallo Familie Nimmerland, habt ihr schon mal bei Eurem Kind einen Hörtest machen lassen? Vieleicht ist es ihm in der großen Gruppe zu Laut, weil er nicht richtig hört. Vieleicht braucht er ein Hörgerät um das zu. verbessern. Ich selber trage Hörgeräte auch aus dem Grund und nach dem ich sie bekam gings mir besser. Vieleicht hilft das Eurem Kind. Auch wenn er sie nur für eine Weile braucht und dann mit dem Wachstum es besser wird. Bei mir ist das erst im Alter aufgefallen sonst wäre mir vieles leichter gefallen. Vieleicht hilft das Eurem Kind schon von früh an.
Ganz liebe Grüße und ganz viel Kraft für die richtige Entscheidung. Karola Kettelhut
Hallo Karola, auf die Idee bin ich noch nicht gekommen. Wir haben eher immer den Eindruck, dass Samuel ZU GUT hört…weil ihm alles zu laut ist. Kann es wirklich auch umgekehrt der Fall sein? Unser KiA meint, dass das normal wäre, dass er laute Geräusche blöd findet… LG
Hallo Familie Nimmerland, geht doch einfach mal entweder zum HNO Arzt oder einfach zu einem Hörgeräte Fachgeschäft, die machen einen kostenlosen Hörtest und können Euch sagen ob ein Hörgerät für Samuel sindvoll ist oder ob man mit anderen Mitteln ihm helfen kann, wenn er wirklich was an den Ohren hat.
Aber das weis derArzt dann alles.
Und lässt Euch vom Kinderarzt nicht sagen, das er keinen Besuch beim HNO Arzt braucht, wenn ihr das Gefühl habt er soll mal durchgecheckt werden, dann geht einfach hin. Wenn euer Bauchgefühl sagt das braucht er nicht dann geht ihr nicht. Lässt euer Bauchgefühl sprechen. Das sind nur Tips für Euch und kein muss.?
Lg Karola kettelhut
Ich finde es klasse, dass ihr so liebevoll auf euer Kind reagiert. Kita und Kiga ist nicht für jedes Kind toll.
Unser Sohn ist auch sensibel und geräuschempfindlich. Er liebt es daheim, allein und in Ruhe zu spielen.
Daher ist er auch erst mit 4,5 Jahren in den Kindergarten gekommen. Für unsere Kinderärztin wäre es sogar ok gewesen, wenn er gar nicht in den Kindergarten gekommen wäre. Wenn die Eltern gut und liebevoll sind, brauchen die Kinder ihrer Meinung nach diese Einrichtungen nicht. Und Sozialkompetenz erlernen Kinder am besten von ihren Eltern, indem sie ihnen diese vorleben.
Wir haben uns trotzdem dazu entschlossen, dass unser Sohn für zwei Jahre in den Kindergarten kommt. Er hat Freunde gefunden, er mag die Erzieherinnen…aber trotzdem findet er es am schönsten daheim. Er geht aber nicht weinend oder widerwillig dort hin.
Wenn wir jedoch eine negative Wesensänderung bemerken, werden wir ihn abmelden.
Liebe Jasmin,
mich würde einmal interessieren, wieso ihr euch wünscht, dass Samuel schon jetzt in den Kindergarten oder die Krippe geht. (Habe ich einen Blogbeitrag übersehen?) Ich habe schon sehr oft die Erfahrung gemacht das Kinder bis drei Jahre die Eltern als direkte Bezugspersonen brauchen. Ich kenne Samuel ja nicht, aber in der Entwicklung ist es bei vielen kindern so, dass sie erst ab dem dritten (manchmal auch später) den Zugang im spiel zu anderen Kindern finden und desshalb leider oft überfordert sind, was in Einrichtungen gefordert wird. Vielleicht braucht Samuel euch als Familie noch viel mehr und lernt bei euch viel mehr.
Habt ihr in eurer Nähe vielleicht einen waldorfkindergarten, bei dem ihr euch bewerben könnt? Vielleicht kommt eich das Konzept mehr entgegen: das Kind in seiner natürlichen Natur zu sehen und mit der Natur wachsen zu lassen.
Liebe grüße
Darum kümmern wir uns gerade parallel, ebenfalls wollen wir uns einen Waldkindergarten ansehen. Mal schauen, ob wir vielleicht etwas passendes finden. Den Artikel, warum Samuel überhaupt fremdbetreut wird, findest du hier: https://www.familienimmerland.de/familie/fremdbetreuung-krippe/
Lieben Dank für deine Anregung.
Huhu,
Liegt es vielleicht daran, dass du mit Mio wieder gehst und er da bleiben muss?
Klappt es besser wenn du ihn alleine hin bringst (also ohne Mio)?
Wir starten im August mit der Kita, dann ist Julian 2 und ich hab schon großen Respekt vor der Eingewöhnung. Julian ist auch ziemlich sensibel und reagiert auf Veränderungen mit Schreien und Haare ziehen :-(. Wir werden seinen kleinen Bruder aber direkt mit eingewöhnen, dann sind sie in der selben Gruppe. Ich hoffe das macht es für beide leichter.
Ich hoffe das ihr eine gute Lösung findet und drücke die Daumen, dass Samuel bald gerne und mit Freude in die Kita geht.
Hi, ich bin Tagesmutter und Mama von drei Jungs. Ich selbst gehöre zu den Müttern die sagt, Kinder u3 gehören nach Hause. Klar, ich verdiene damit mein Geld Kinder u3 zu betreuen, aber das es so anders geworden ist zu damals tut mir in der Seele weh. Ich bin diesem Berufsweg auch nur gegangen, weil ich nach einer Möglichkeit gesucht habe, nicht nach einem Jahr wieder arbeiten gehen zu müssen, sondern irgendwie Geld zu verdienen aber dafür zu Hause bei meinem Kleinen zu sein. Ich habs geschafft und habe meine Leidenschaft zum Beruf gemacht.
Ich würde auch sagen, dass es für samuel wohl eher besser in einer kleineren Einrichtung wäre oder bei einer Tagesmutter. Er rastet wahrscheinlich auch so aus (bei Mama), weil du sein Ursprung bist. Zu dir hat er am meisten vertrauen…bei dir kann er sein, wer er ist und wird genommen wie er ist. Er kann sich bei dir fallen lassen und bringt das so zum Ausdruck. Er liebt seinen Papa trotzdem, aber bei dir fühlt er sich zu 1000% sicher und möchte dir klar machen, dass etwas nicht stimmt.
Schaut es euch nochmal an, ob sich was verändert, aber ich wäre für eine andere, kleinere Einrichtung oder Tagesmutter. Wenn er denn weiterhin betreut werden soll, weil ihr zu Uni müsst. Manchmal, gehts ja nicht anders.
Lg und alles Gute weiterhin
Hallo Jasmin,
lass dich gedanklich drücken. Ich weiß haargenau, wie du dich fühlst. So ging es uns mit dem Großen (damals 2, heute 4,5) auch. Auch die Umstände waren ähnlich, denn der Spielkreis startete just zwei Wochen, nachdem der kleine Bruder geboren wurde.
Nun ist der Spielkreis nur 3x die Woche für je 3 Stunden mit maximal 8 Kindern (1,5-3 Jahre) und mindestens zwei Erzieherinnen. Aber er wollte eben auch nie. Und war danach oft sehr aggressiv. Ich hab auch häufig gehardert, aber aufgrund des Säuglings und der Wohnsituation hier, hatte er so selten die Gelegenheit mit anderen Kindern zu spielen.
Nun, lange Rede, kurzer Sinn: es wurde mit der Zeit besser. Langsam. Wenn es gar nicht ging, ist er zu Hause geblieben. Jetzt im Kindergarten haben wir keine Probleme mehr und der Kleine geht liebend gerne in den Spielkreis und ist immer traurig, wenn er nicht gehen darf.
Ich denke, beim Großen war auch Eifersucht im Spiel, immerhin durfte ja das Baby mit Mama zu Hause bleiben und er „musste“ weg. Vielleicht haben es sensible Kinder auch eben generell schwer, ich weiß es nicht.
Haltet durch und hört auf euer Herz! Wenn mein sein Kind liebt und stets ein Auge auf sein Wohlergehen hat, kann es gar nicht so sehr schief gehen, wie man manchmal befürchtet!
Alles Liebe,
Tanja
Hallo.
Vielleicht wäre echt eine andere Einrichtung das beste für euch. Auch wenn diese vielleicht weiter weg ist.
Auch ich habe meine kleine gerade eben (ab Januar) mit 11 Monaten in die Krippe gegeben, der Anfang war holprig und schwer aber jetzt läuft es langsam. Wir haben aber wirklich gaaaanz langsam gemacht und sie schläft auch immer noch nicht dort weil sie einfach noch nicht so weit ist. Zum Glück habe ich mir die Zeit genommen. Die vorgegebene 4 Wochen Eingewöhnung sind meiner Meinung nach bei so einem Zwerg unrealistisch.
Von meinem Mutti-Freundeskreis bin ich und noch eine Mama tatsächlich die einzigen die ihr Kind so früh in die Krippe gegeben haben. Außer das wir von den anderen hingestellt werden wie Rabenmütter ist alles gut 🙂
Ich bin bei dieser Entscheidung völlig im reinen mit mir und es war für uns die richtige Entscheidung nur ein Jahr Elternzeit zu nehmen. Andere sehen das anders, am Ende muss da jeder selbst für sich entscheiden wie es für ihn passt.
Was ich aber eigentliche sagen will, bei uns sind in einer Gruppe 17 Kinder, bei meiner Freundin sind es 8 Kinder.
Jede Krippe und jeder Kindergarten ist so unterschiedlich. Vielleicht gefällt Samuel eine kleine Gruppe besser.
Was ich auch schon von einer Bekannten gehört habe, sie gibt ihr Kind mit einem Jahr zu einer Tagesmutter die 5 Kinder aufnimmt, vielleicht auch eine Option?
Ich wünsche euch viel Glück, egal ob ihr Samuel jetzt aus dem Kindergarten nehmt oder nicht. Ich bin mir sicher ihr werdet eine Lösung finden 🙂
Liebe Jasmin,
ich bin Erzieherin in einer Kinderkrippe und muss sagen, dass das kein normales Verhalten ist.
Für mich persönlich gehört aber auch kein Kind unter 2 Jahren in die Kita.
Davon abgesehen kommen unsere Kinder, die wir betreuen, gerne.
Natürlich gibt es einige Tage da wollen sie nicht in die Kita, aber das darf auch mal sein.
Dein beschriebenes Verhalten von Samuel lässt mich aber sehr stutzig werden.
Wahrscheinlich ist die Geburt von seinem Bruder immer noch ein kritisches Lebensereignis, welches natürlich mit starken Gefühlen verbunden ist. Seine Emotionsregulationsfähigkeit ist gerade niedrig, wodurch er mit Angst, Trauer und Hilflosigkeit reagiert.
Und wenn er sich so sehr sträubt, in die Kita zu gehen, dann lasst ihn bitte zu Hause!
Wenn es mir mal körperlich und oder emotional nicht gut geht, gehe ich ja auch nicht gerne arbeiten, nur kann ich es verbal äußern.
Ich hoffe ihr findet für euch den richtigen Weg!
Alles Liebe!
Hi Jasmin,
danke für das Teilen deiner Erfahrung. Ehrlich gesagt kann ich den Gesellschaftlichen Zwang, das ein Kind in den Kindergarten gehen muss, nicht verstehen. Und ja, ich sehe es als Zwang, wenn schon in der Schwangerschaft mit eine der ersten Fragen ist: „Habt ihr schon einen Kitaplatz beantragt?“
Nein haben wir nicht. Ich kannte mein Kind noch gar nicht, hatte es noch nicht im Arm soll aber schon darüber nachdenken es abzugeben. Wir haben uns entschieden unsere Amilia frühestens mit 3 in den Kindergarten zu geben. Wir sind der Meinung, dass die Kinder bis dahin Mama und Papa brauchen und zwar so viel es geht. Ich kam selber erst mit 3 in den Kindergarten und mein Mann gar nicht (der ist heute lustigerweise Grundschulerzieher). Uns hat es nicht geschadet. Wir sind beide sozialkompetent usw. Ich denke man kann seinem Kind die sozialen Kontakte die es braucht und die Fähigkeiten die es können muss selbst vermitteln. Klar, das kostet Zeit, das kostet Mühe aber man kriegt sicher viel zurück. Würden mehr Frauen länger mit ihren Kindern zu Hause bleiben (und ich meine jetzt natürlich nicht, die die aus finanziellen Gründen wirklich arbeiten müssen) könnte man sich mit mehreren Müttern zusammen tun, so wie man das im 1. Lebensjahr mit Krabbelgruppen usw. tut und sich gegenseitig unterstützen.
Auf jeden Fall finde ich es richtig, dass ihr auf euer Gefühl vertraut, es ist euer Samuel und keiner kennt ihn so gut wie ihr. Und eine Ausbildung ist leider auch keine 100% Garantie, dass Erzieher jedes Kind verstehen und für alles eine Antwort haben.
Macht weiter so und viel Kraft für die kommende Zeit
Hallo!
Bei uns ist es so ähnlich und gerade jetzt,wo er fast 2 Wochen wegen Krankheit zu hause war,tut er sich schwer. An fast allen Tagen weint er auch,wenn ich gehe,aber laut Erzieherin beruhigt er sich schnell und manchmal lausche ich auch an der Verbindungstür und höre ihn dann wirklich schnell nicht mehr weinen.
Ich hatte auch schon oft überlegt ihn nicht mehr zu bringen,aber nun beginnt er im August den Kindergarten und dann müsste er ja doch wieder hin,da wir beide arbeiten gehen und ich als Erzieherin auch glaube,das ich und das Treffen mit anderen Kindern keinen Kindergarten ersetzen.
Es wäre also nur aufgeschoben.
Es ist wirklich hart für mich,ein weinendes Kind zurück zu lassen,das will ich nicht bestreiten,aber wir sehen alle Fortschritte und das ist wichtig.
Allerdings haben wir auch 3 Monate Eingewöhnung gemacht…
Vielleicht hätte Samuel das auch geholfen.
Wollt ihr denn im Sommer die Einrichtung wechseln,wenn der Kindergarten ansteht?
Liebe grüße.
Im Sommer wird Samuel in eine andere Einrichtung gehen. Oder in keine, je nach dem ob und wo wir einen Platz bekommen…
Hallo Jasmin, das Verhalten von Samuel schreit doch danach, dass er da nicht hin will! Und dass er dort überfordert wird (weil er danach um sich schlägt). Wenn es bei euch nur mit Betreuung geht – an eurer stelle würde ich so schnell wie möglich eine ansere Einrichtung suchen!! Ich weiß es ist schwierig einen platz zu bekommen. Aber bei DER abwehrhaltung wäre es mir das wert!
Hallo. Genau das war mein erster Gedanke, allerdings ist es, wenn Niklas ihn bringt nicht so extrem. Dann sagt er nur „Nein, nicht Kindergarten gehn.“, lässt sich aber anziehen und geht dann auch gemeinsam mit ihm los. Daher wollen wir nun erst mal mit unserer Lösung schauen, ob es Samuel hilft und falls nicht, nehmen wir ihn sofort raus.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass es mit Mio und Jasmin zusammenhängt, wenn es beim Papa besser ist. Kann ja sein, dass er auch bei der Mama bleiben möchte weil er ja weiß dass Mama zu Hause ist wegen Mio. Aber ich hab dir das ja schonmal geschrieben. Hab Geduld. Mein Kleiner hat fast ein halbes Jahr geweint. Und ich hatte leider keine Chance zu Hause zu bleiben. Das gab jeden Morgen Tränen bei uns beiden. Aber jetzt wo ich zu Hause bin, wegen erneuter Schwangerschaft, möchte er in den Kiga. Denn nun warten dort zwei/ drei Freunde auf die er sich freut. Samuel muss dort erstmal alles kennenlernen. Sich an die Kinder rantasten. Die Kleinen sind noch nicht in dem Alter wo sie zusammenspielen aber sie haben Sympathien zu anderen und fühlen sich dann wohl. Niklas hat z.B. in der Krippe die anderen zum tanzen animiert und saß oft spielend neben Bruno. Ich denke es ist gut dass ihr ihn bringt aber ich würde es auch nur verkürzt machen. Also von 9 bis 12 oder so. Da ist er definitiv bei den Gruppenaktivitäten dabei und kann sich langsam einfinden.
Huhu Jasmin, vielleicht wäre eine Tagesmutter/Vater für Samuel die bessere Wahl. Dort werden ja nur eine kleine Anzahl von Kindern betreut. Liebe Grüße
Aber er sagt doch auch bei Niklas dass er nickt möchte- er ist so klein er kann es nicht anders sagen als mit allem was ihm zur Verfügung steht und das tut er ja bereits. Er kann Zeit nicht abschätzen und muss einfach weiter an den Ort den er so schlimm findet dadurch lernt er doch eher dass er nicht gesehen und wahrgenommen wird für ihn ist die Botschaft einfach- wir hören dich bringen dich aber weiterhin da bin. Darf ich dich fragen was gegen kitsfrei spricht? Und warum du deinen starken ersten Impuls unterdrückt? Ich bin selbst Pädagoge und man fühlt einfach nicht das gleiche für fremde Kinder als fürs eigene und findet das alles schnell überzogen und denkt sich das Kind kommt da schon durch- daher die Erzieher müssen das ja sagen dass alles gut ist- ich hab in elterngesprächen auch nie alles gesagt was das Kind so durchmacht weil ich dir Eltern nicht verunsichern wollte
Daher vertraut lieber auf euch nicht auf die Erzieher. Seit ich selbst Kinder habe würde ich Gespräche ganz anders führen und sehe auch Eltern in einem ganz anderen Licht
Alles Liebe euch.
Ich unterdrücke meinen Impuls, weil die Situation bei Niklas sehr viel entspannter abläuft und uns immer wieder bestätigt wird, dass Samuel tagsüber in der Gruppe nie nach uns fragt, nie traurig ist und er gerne dort ist. Deshalb denke ich, dass er es vielleicht doch ganz schön dort findet. Ich bin einfach sehr verunsichert und weiß nicht, was das Richtige in dieser Situation ist. Deshalb probieren wir nun erst mal diese Lösung und sollte sich nichts verändern, nehmen wir Samuel aus der Gruppe. Danke dir für diene liebe Nachricht. Ich hoffe sehr, dass wir Samuel bald wieder ganz glücklich in die Arme nehmen können.