Morgens ist es bitter kalt, der Atem formt bereits erste Wölkchen – mittags brennt hingegen die Herbstsonne vom Himmel. Was soll man da dem Baby bloß anziehen, bevor man aus dem Haus geht? Die Übergangszeit bereitet allen Mamas, glaube ich, Kopfzerbrechen, denn mit den stark schwankenden Temperaturen im Herbst und Frühling ist es ziemlich schwierig, die passende Kleidung für den Nachwuchs zu finden. Vor allem, wenn die Babys noch so klein sind, möchte man sie nicht ständig an- und ausziehen müssen. Ich kann mich noch gut an den ersten Herbst mit Samuel erinnern, da stand ich gefühlt täglich ratlos vor dem Kleiderschrank, habe gegrübelt, Kleidung zusammengesucht, ausgetauscht, nur um dann festzustellen, dass der Mini trotzdem zu warm (oder eben zu kühl) angezogen war. Mittlerweile bin ich etwas geübter und mit ein paar einfachen Tricks, kann man tatsächlich ganz gut abschätzen, was man dem Baby morgens anziehen soll.

Der Nacken-Test

Oft denken Eltern, dass kalte Hände oder gar kalte Füße ein Zeichen dafür sind, dass das Baby friert. Tatsächlich sind kalte Extremitäten nicht unbedingt schlimm. Aufschluss darüber, ob es dem Kind warm genug ist, gibt der Nacken. Er sollte sich warm aber nicht schwitzig anfühlen – dann ist es genau richtig und das Baby fühlt sich wohl. Wenn es dem Kind zu kalt oder heiß ist, merkt man dies auch oft daran, dass es meckert und weinerlich wird. Ebenso kann kalkig weiße Haut ein Zeichen für Kälte sein – die Haut ist dann nämlich schlechter durchblutet. Daher sollte man darauf achten, dass die Gesichtsfarbe schön rosig bleibt.

Ein leichtes Mützchen hilft die Körpertemperatur konstant zu halten

Zunächst sollte man wissen, dass Neugeborene und noch recht kleine Babys ihre Körpertemperatur noch nicht so konstant halten können, die kleinen Körper frieren schneller und kühlen dann aus. Dass liegt daran, dass es ihnen noch an Speck fehlt – die Körperoberfläche, welche Wärme abgibt, ist größer als die Körpermasse, welche Wärme speichert. Außerdem ist der Kopf noch überdimensional groß, wodurch über ihn besonders viel Wärme abgegeben wird. Aus diesem Grund ist es ratsam, den Kindern immer eine leichte Mütze anzuziehen. Diese hilft dem Baby, die Temperatur zu speichern.

Temperaturregulierende Kleidung

Es lohnt sich tatsächlich, etwas tiefer in den Geldbeutel zu greifen und sich einige Teile aus reiner Schurwolle oder einem Wolle-Seide-Fasergemisch anzuschaffen. Beides wirkt temperaturregulierend und erspart daher lästiges An- und Ausziehen. Zum ersten Mal habe ich letztes Jahr für Samuel einen Wollwalkanzug bestellt und mich mit solchen Materialien beschäftigt. Der Vorteil ist, dass sie Wärme gut speichern, aber nicht so sehr, dass man direkt schwitzt, wenn man in eine wärmere Umgebung, zum Beispiel einen Einkaufsladen, kommt. Außerdem hat Wollwalk eine selbstreinigende Eigenschaft und so musste ich den Anzug bislang kein einziges Mal waschen. Den Schmutz kann man stattdessen einfach trocknen lassen und dann ausbürsten.

Ich habe daher für Mio für den herannahenden Herbst einige Teile besorgt und ihn von Kopf bis Fuß ausgestattet. Fündig geworden bin ich bei Lilalämmchen Shop, der wirklich eine große Auswahl an Wolle-Seide-Kleidung, Teilen aus reiner Seide oder aus reiner Schurwolle, aber auch Baumwolle bietet.

Warum Kleidung aus Schurwolle oder Wolle/Seide Kleidung?

Wolle/Seide-Mischungen sind sowohl wärme- als auch feuchtigkeitsregulierend und unterstützen zudem ein gesundes Hautklima, da die Wollfasern den Sauerstoffaustausch der Haut regulieren. Das Mischen beider Stoffe vereinigt die Vorzüge beider Materialien ideal und sorgt für eine lange Lebensdauer der Kleidungsstücke. Wolle hält wunderbar die Wärme zurück und kann zudem bis zu einem Drittel ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Im Sommer wirkt die Wolle daher kühlend, im Winter wärmend. Zudem muss Wolle seltener gewaschen werden, da sie Schmutz weniger stark anzieht als Baumwolle. Flüssigkeiten wie Muttermilch ziehen außerdem nicht so schnell ein, sondern perlen durch das natürliche Wollfett zunächst ab.

Was benötige ich für die Erstausstattung?

Ihr bekommt eine ganze erste Ausstattung im Lilalämmchen Shop. Die Auswahl reicht weit und über verschiedene Marken hinweg.
Für Mio habe ich einen Body in 50/56 bereits in der Schwangerschaft bei einem lokalen Kindermodengeschäft in unserem Veedel besorgt. Im Lilalämmchenshop habe ich für den Herbst zwei weitere Wolle/Seide Bodys in 62/68 bestellt, welche hoffentlich bis zum Frühjahr passen werden. Außerdem habe ich zwei Häubchen bestellt, eins in Größe 62/68 aus reiner Seide, welche nicht so sehr warm hält, wie ein Wolle/Seide Gemisch, und ein zweites aus Wolle/Seide eine Nummer größer. Dieses sitzt zwar noch etwas locker, aber kann durchaus schon getragen werden.

Für kältere Tage habe ich noch ein Wolle/Seide Oberteil, welches ich einfach über den Body ziehen kann. Ein Höschen aus Wolle/Seide haben wir außerdem zur Geburt geschenkt bekommen, dieses hält die kleinen Beinchen schön warm. Natürlich darf auch ein Strampler nicht fehlen. Ich habe mich für einen Overall aus Wolle mit breiten Trägern und ohne Füße entschieden. Wir tragen Mio gerne im Tuch oder in einer Trage und da empfinde ich Strampler mit Füßen dran immer als einengend. Stattdessen gibt es selbst gestrickte Söckchen von Oma und Freunden. Damit kann man uns wirklich immer eine Freude machen!

Für kalte Herbstspaziergänge habe ich außerdem noch eine Jacke mit Kapuze aus Schurwolle bestellt. Diese fühlt sich richtig schön weich an und ist mollig warm.

Lammfell im Kinderwagen

Übrigens lege ich in die Wanne des Kinderwagens auch immer ein Lammfell – im Sommer wie auch im Winter, da das Fell ebenfalls temperaturregulierend wirkt.

Was zieht ihr eurem Baby an, wenn es draußen kälter wird? Habt ihr vielleicht sogar ein Kleidungsstück, auf das ihr nie wieder verzichten wollt?

Alles Liebe,
eure Jasmin

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Lilalämmchen Shop.