Samuels 8. Lebensmonat war unglaublich turbulent und leider hauptsächlich von Krankenhausbesuchen bestimmt. Aber von vorne.

 

Zu Beginn des 8. Monats / Ende des 7. Monats flogen wir, Samuel und ich, nach Mallorca. Das erste Mal war Samuel von seinem Papa mehr als nur ein paar Stunden getrennt, aber das schien ihn nicht sehr doll zu stören. Nur eins war plötzlich neu: wenn er Papa am Telefon lauschte (wir riefen ihn jeden Tag an!), freute er sich und lachte jedes Mal ganz laut.

Im Urlaub selbst schien er sowieso einen wahnsinnigen Entwicklungssprung gemacht zu haben. Plötzlich robbte er wie ein kleiner Weltmeister durch die Finka und konnte wirklich keine Sekunde aus den Augen gelassen werden. Er wollte alles entdecken und blieb keine Minute auch nur ansatzweise auf der Krabbeldecke liegen. Alles, wirklich alles war spannender.

Plötzlich schlief er auch nachts viel besser und wachte meist nur ein Mal auf, um an der Brust zu trinken. Auch die Flüge und all die neuen Eindrücke auf der Insel schien er gut zu verarbeiten und war wirklich ein sehr zufriedenes Baby.

Wieder zu Hause gewöhnte er sich schnell an den Alltag, war allerdings mit hohem Fieber stark erkältet – was ihn etwas an seinem Bewegungsdrang hinderte, weil er sehr schlapp war.

Und dann passierte uns ein schrecklicher Unfall. Ich habe es bereits auf Instagram (hier) geschrieben. Uns ist eine Teekanne mit frisch aufgebrühtem Tee in der Küche geplatzt während Samuel unweit davon in seiner Wippe lag. Leider hat ihn das heiße Wasser getroffen und so verbrachten wir einige Zeit stationär im Krankenhaus. Samuel musste mehrere OPs überstehen und wurde beinahe transplantiert (er muss einen fleißigen Schutzengel gehabt haben!). Das alles hat ihn natürlich in der derzeitigen Phase der Entwicklung sehr beeinträchtigt. „Gefangen“ im Krankenhausbettchen und zugedröhnt mit Schmerzmitteln konnte er seine Krabbelkünste nicht weiter perfektionieren.

Zum Glück werden die Wunden wohl ohne Transplantation gut abheilen und es werden lediglich Narben im Schulter- und Nackenbereich zurückbleiben, die ihn in seiner Bewegung nicht weiter einschränken werden (außer natürlich solange seine dicken Verbände noch alles abdecken müssen).

Ihr seht, es war ein wunderschöner Monat, der aber auch viel Kummer mit sich brachte. Jetzt geht es aber wieder bergauf!

XOXO Jasmin